Sonntag, 7. November 2010

Faszination Tod

Ganz ehrlich: Ich verstehe nicht, weshalb für viele Menschen der Tod noch immer ein Tabuthema ist. Schließlich werden wir doch von den Medien tagtäglich damit konfrontiert und trotzallem tun wir uns in unserer Zeit schwerer damit als noch einige Jahrhunderte zuvor, wo der Tod einfach zum Leben gehörte. Damals starb man wesentlich früher und war bereits mit 30 alt. Auch lag die Kindersterblichkeit hoch und es kam nicht unbedingt selten vor, dass eine junge Frau nach der Geburt im Kindbett verstarb.





Hier ein Foto einer Frau, die in der Aunjetitzer Kultur gelebt hat. Sie war etwa 30 Jahre alt, neben ihr lag ein etwa 2 oder 3 Jahre altes Kind. (Quelle: http://www2.archlsa.de/grabungen/a38/inhalt4.htm ).



Die Überreste des Schädels des Kindes. Der Erhaltungszustand ist nicht besonders gut. Der Schädel wurde durch die Lagerung im Boden zerdrückt. Aber soetwas ist nicht sonderlich selten auf Ausgrabungen anzutreffen.

Dieter Hallervorden sagte es einmal ganz treffend: "Archäologen sind Leute, die es vor Altgier kaum aushalten."
Mag sein. Aber vielleicht akzeptieren wir auch nur, dass wir alle vergänglich sind.

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